Leitsätze und Ziele der Bürgergruppe (2020 bis 2026)
Leitsätze
Die Bürgergruppe …
- schafft Vertrauen durch Offenheit und Fairness
- ist persönlich und parteipolitisch unabhängig
- schafft Transparenz für die Bürger durch rechtzeitiges und umfassendes Informieren
- nutzt die Kompetenz und Kreativität unserer Bürger
- arbeitet nach klar definierten Zielvorstellungen
Ziele
(Details können mit Pfeil aufgeklappt werden)
1. Gesicherte Infrastruktur und Hochwasserschutz
a. Trinkwasserversorgung sicherstellen
- Warum?
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- Werte in Marwang waren kritisch/grenzwertig
- Wie?
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- Maßnahmen ergreifen, um die Wasserqualität zu sichern (Kanäle prüfen und sanieren, Nutzung angrenzender Flächen überdenken)
- Kontrollen öffentlich machen und in potenziell gefährdeten Gebieten Kontrolldichte erhöhen
- Notfallplan erstellen und bekannt machen
b. Sichere Verkehrswege schaffen
- Warum?
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- Radwege und Querungshilfen fehlen
- Geschlossenes Radwegenetz fördert den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad
- Wie?
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- Querungshilfen an kritischen Stellen installieren
- Radwegenetz ausbauen – Grundstücksverhandlungen intensivieren, fair ausgleichen (Erlstätt – Tettenmoos - Langenspach)
- Kreisverkehr zwischen Erlstätt und Tettenmoos
c. Barrierefreiheit gewährleisten
- Warum?
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- Bürger mit Handicap und eingeschränkter Mobilität sowie Eltern mit Kinderwagen treffen immer noch auf Hindernisse
- Gesellschaftliche Teilhabe und unabhängige Lebensführung ist eingeschränkt
- Wie?
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- Absenken der Bordsteine an erforderlichen Stellen
- Öffentliche Gebäude barrierefrei gestalten (Aufzüge, Rampen, …)
d. Hochwasserschutz vorantreiben
- Warum?
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- Hochwasser-Ereignisse führen immer wieder zu erheblichen Schäden
- Wie?
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- Zeitnahe Umsetzung wichtiger Maßnahmen aus den Studien zum Hochwasserschutz
2. Attraktiver Lebensraum
a. Dorfgestaltung vorantreiben
- Warum?
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- Fehlende Stätten für sozialen Austausch
- Grüne und blühende Flächen im Dorfbild fehlen
- Wie?
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- Schaffen eines Generationenplatzes am Mühlbach in Grabenstätt
- Schaffen eines Dorfplatzes für Veranstaltungen an der alten Schule in Erlstätt
- Alte Schule in Erlstätt mit Leben füllen
- naturnahe und ökologische Umgestaltung durch z.B. Erweiterung der Artenvielfalt bei Bepflanzungen
b. Initiative in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Renaturierung
- Warum?
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- Naherholungsgebiete können noch attraktiver gestaltet werden
- Naturnahe Flächen fehlen im Ortsbild
- Zu wenig Blühstreifen auf öffentlichen Flächen
- Wie?
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- Die Gemeinde lebt vor! Blühstreifen, naturnahe Grünflächen, Nutzpflanzen
- Umweltschutz und Nachhaltigkeit anhand von Erlebnisgärten vermitteln („Essbare Stadt“ wie Kassel und Andernach)
- Fachkundiger Ansprechpartner und Koordinator in der Gemeinde
- Flächen wieder als Lebensraum der Natur zurückgeben (Teiche mit Sitzgelegenheiten, Raum für Insekten und Tiere, …)
- Pflege der Feld- und Wanderwege (Kiestag)
- Nutzen von erneuerbaren Energien (PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, Biomasse)
3. Wichtige Gemeinde-Projekte zeitnah umsetzen
a. Ziele schneller umsetzen
- Warum?
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- In der Vergangenheit wurden viele Ziele aufgelistet, waren aber durch die personelle Situation in der Verwaltung nicht zu bewältigen.
- Wie?
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- Fachbereiche in der Gemeindeverwaltung personell verstärken
- Priorisierung der Ziele
- Notwendige Maßnahmen aktiv anstoßen und vorantreiben
- Konzentration auf die wesentlichen Punkte
- Projektverantwortliche benennen
- Setzen von Meilensteinen, die zu bestimmten Punkten zu erreichen sind, transparenter Projektplan
- Politisch Verantwortliche überwachen den Projektfortschritt
- Über Projektfortschritt informieren (z.B. online)
b. Sinnvolle Bürgerbeteiligung ermöglichen
- Warum?
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- Bürger werden bisher nur sporadisch eingebunden
- Ideen der Bürger werden nicht systematisch erhoben
- Wie?
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- Einrichtung von Arbeitskreisen zu speziellen Themen, in die sich alle Bürger freiwillig einbringen können
- Ergebnisse des bestehenden Agenda - Arbeitskreises stärker berücksichtigen und diese publik machen
- Bürgerfragestunden in regelmäßigen Abständen anbieten (Information und Austausch)
c. Vorgänge transparent gestalten
- Warum?
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- Bürger werden nur unzureichend informiert und können sich so nicht sinnvoll einbringen, es herrscht Verdrossenheit
- Wie?
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- Anstehende Entscheidungen konsequent veröffentlichen (z.B. mittels „Bürger- und Ratsinformations-System“)
- Getroffene Entscheidungen mit Begründung veröffentlichen
- Projekte mit Projektverantwortlichen, Meilensteinen und Projektstatus mit Hilfe geeigneter Informationsmittel veröffentlichen
4. Zusätzlicher Wohnraum – geringer Flächenverbrauch
a. Schaffung von erschwinglichem Wohnraum
- Warum?
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- Fehlender bezahlbarer Wohnraum
- Wie?
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- Nachverdichtung im Innenbereich für Wohnungsbau
- Grundstücke ausnutzen (Flächenbedarf reduzieren: Grundflächenzahl, Geschossflächenzahl, seitliche Wandhöhe, Anzahl zulässiger Wohneinheiten anpassen)
- Nutzung leerstehender Gebäude in der Gemeinde vorantreiben (Leerstandsmanagement, Gespräch mit Eigentümern)
- Grundstücke für Ansiedlungsmodell bereitstellen
- Sozialen Wohnungsbau vorantreiben
- Voll erschlossene Flächen bevorzugt als Bauland ausweisen
- Antizyklisch bauen, um Kosten zu senken
b. Flächenverbrauch minimieren
- Warum?
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- Kein effizienter Umgang mit bebaubaren/bewohnbaren Flächen
- Wie?
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- Leerstände in der Gemeinde vermeiden und ökologisch, flächensparend bauen
- Nachverdichten im Bestand
- Zukunftsorientierte Bauplanung (z.B. Stich- und Ringstraßen erweiterbar und fortführbar)
- Satzung und Bebauungsplan lockern
- Anreize für Mietwohnungen schaffen (z.B. große Einfamilienhäuser umwandeln in Mehrfamilienhäuser)
5. Aktive Gesellschaft
a. Dauerhaft einsatzbereite Feuerwehr
- Warum?
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- Wichtige Pflichtaufgabe der Gemeinde
- Wie?
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- Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel und Rahmenbedingungen
- Unterstützung bei der Anschaffung notwendiger Ausstattung
b. Schule, Gemeinde- und Familienleben stärken
- Warum?
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- Schule allein kann ohne funktionierendes Gemeindeleben unsere Kinder nicht optimal fördern
- Wie?
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- Bewusstsein schaffen, dass Talente unserer Kinder in der Schule erkannt und in den Vereinen weiter gefördert werden (z.B. Vereinstag an der Schule)
- Die Gemeinde sorgt für eine zeitgemäße Medienausstattung und ermöglicht so eine sinnvolle Mediennutzung durch die Kinder (soziale Kontakte in den Vereinen versus einseitige Mediennutzung)
- Kinder erhalten am Nachmittag eine professionelle Mittagsbetreuung, somit wird die Erwerbstätigkeit in den Familien erleichtert
- Der hohe Standard in den Kindertagesstätten in der Gemeinde muss dauerhaft erhalten bleiben
c. Kultur und Kunst erlebbar machen
- Warum?
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- Bestimmte Kunst und Kulturgüter (z.B. Römer-Villa bei Erlstätt) in der Gemeinde werden noch zu wenig beachtet
- Wie?
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- Ausbau von Themenradwegen mit der Installation von Informationstafeln
- Themenwochen mit Aktionen für Jung und Alt
- Erprobung von neuen Veranstaltungsformaten, welche uns den Zugang zu unserer vielfältigen Kultur im Gemeindegebiet erleichtern
d. Reges Vereinsleben und ehrenamtliches Engagement
- Warum?
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- Vereine und ehrenamtliches Engagement sind tragende Elemente eines funktionierenden Gemeindelebens
- Wie?
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- Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel und Rahmenbedingungen
- Gezielte Förderung und Ausbau der Jugendarbeit in den Ortsvereinen
- Ehrenamtliches Engagement wertschätzen und würdigen (Auszeichnungen, Feste, …)
- Unterstützung der Sportvereine beim Erhalt/Erweiterung ihrer Sportstätten
6. Erfolgreiche Unternehmen
- Warum?
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- Erfolgreiche Unternehmen bieten dauerhafte und sichere Arbeitsplätze in der Gemeinde
- Ein vielfältiges Angebot an Ausbildungsplätzen kann entstehen
- Steigerung des Investitionsspielraumes der Gemeinde durch Gewerbesteuereinnahmen
- Wie?
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- günstige Rahmenbedingungen für Unternehmen, zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse (Gewerbegebiete, Verkehrsanbindung)
- Digitalisierung durch erstklassige informationstechnische Anbindung ermöglichen